Professor Dr. Ulrich Knoop, Marburg

 

19.12.1940              geboren in Pforzheim. Vater (aus Berlin) arbeitet als Geschäftsführer eines metallverarbeitenden Betriebs; Mutter (aus Bremen) widmet sich vor allem der Familie. Ein älterer Bruder (* 1936), eine jüngere Schwester (* 1943).

 

 

 

1944                        längerer Aufenthalt bei Verwandten in Cottbus.

 

 

 

Februar 1945          Zerstörung Pforzheims; das Elternhaus bleibt wie durch ein Wunder verschont.

 

Nach Kriegsende empfand ich besonders die Stille als ganz wundervoll.

 

 

 

Herbst 1946            Einschulung; da mir die Schule so gar nicht gefiel, sorgten meine Eltern für Privatunterricht; nach einem Jahr Eintritt in die 2. Klasse einer öffentlichen Schule.

 

 

 

1950                        Eintritt ins Kepler-Gymnasium nach bestandener  Aufnahmeprüfung. Verzögerungen in der Schullaufbahn durch Verletzungen und Erkrankungen

 

 

 

Frühjahr 61             Abitur. Schon in der Oberstufe wusste ich, dass ich Germanistik studieren wollte.

 

 

 

Sommersemester 1961 Aufnahme des Studiums der Germanistik in Heidelberg mit den Nebenfächern Latein, Englisch, Archäologie und Philosophie.

 

 

 

Sommer 1963         nach bestandener Zwischenprüfung Wechsel nach Marburg.

 

 

 

Juni 1964                Beginn meiner Tätigkeit als studentische Hilfskraft im „Förstemann-Altdeutsches Namenbuch-Projekt – Abschnitt Hessen“ der DFG, angesiedelt im „Forschungsinstitut für deutsche Sprache – Deutscher Sprachatlas“.

 

 

 

Januar 1967            Wechsel in die Publikationsabteilung des Instituts, u.a. in die Redaktion der damals noch so genannten „Zeitschrift für Mundartforschung“ (später dann „Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik“).

 

 

 

Sommer 1968         1. Staatsexamen in Deutsch und Englisch sowie Philosophikum.

 

 

 

Januar 1969            Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl von Professor Keseling am Institut für germanische Sprachen und Literaturen der Universität Marburg.

 

 

 

Juni 1970                Wechsel zurück an den Deutschen Sprachatlas.

 

 

 

März 1972               Promotion über„Das mittelhochdeutsche Tagelied“; verschiedene Aufsätze zur Sprachtheorie.

 

 

 

1974                        Bewilligung eines Habilitationsstipendiums durch die DFG zum Thema „Schriftlichkeit“.

 

 Weil das Land Hessen mich nicht von der Mitarbeiterstelle beurlaubte, konnte ich das Habilitationsstipendium damals leider nicht verwirklichen.

 

 

 

Seit 1976                vielfältige sprachwissenschaftlichen Arbeiten;  Mitarbeit bei der Begründung eines Handbuches zur Dialektologie, welches 1982 und 1983 erschien.

 

 

 

1983                        Berufung in den Vorstand der "Henning-Kaufmann-Stiftung"; Begründung des "Deutschen Sprachpreises", der seit 1984 verliehen wird

 

 

 

1984                        Eheschließung mit Uta Knoop, geb. Sinning. Geburt unseres ersten Kindes.

 

                                Aufnahme in die „Studiengruppe Geschriebene Sprache“  bei der Reimers-Stiftung, Bad Homburg.

 

 

 

1986                        Geburt unseres zweiten Kindes.

 

 

 

1987                        Geburt unseres dritten Kindes.

 

 

 

1990                        Geburt unseres vierten Kindes;

 

                                Vorbereitungen mit der Studiengruppe für ein Handbuch zur Schriftlichkeit.

 

 

 

1991                        Aufnahme der Arbeiten zu einer Monographie über die Grundlagen der Sprachgeschichtsschreibung.

 

                                Geburt unseres fünften Kindes.

 

 

 

1993                        Einreichung meiner Habilitationsschrift  beim Fachbereich 8 der Philipps-Universität Marburg.

 

 

 

Februar 1994          Probevortrag.

 

 

 

Mai 1994                 Antrittsvorlesung als Privatdozent.

 

 

 

Ostern 1995            Ruf auf eine Professur für Germanische Philologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg durch das Land Baden-Württemberg.

 

 

 

Oktober 1995          Antritt der o.g. Tätigkeit.

 

 

 

2005                        Erreichung des 65. Lebensjahres; Verlängerung der Professur. Zunehmende Hinwendung zu literaturwissenschaftlichen Fragen, vor allem Überlegungen zur Hölderlin-Philologie.

 

 

 

September 2008     Entpflichtung von der Lehrtätigkeit. Abschiedsvorlesung über die Gretchenfigur.

 

 

 

Seither                    beschäftige ich mich mit einem breiten Forschungsansatz, der mittlerweile in alle Bereiche der Germanistik (Mittelalterphilologie, Sprachwissenschaft und Literaturwissenschaft) hineinreicht, aber auch darüber hinausweist, beispielsweise in die Philosophie, Religionsgeschichte und Kunstgeschichte.